Wacholder
- Ein Erzeugnis aus der Kategorie "Spirituose mit Wacholder". In Deutschland traditionell hergestellt aus Sprit und/oder Korndestillat unter Zugabe von Wacholderdestillat und/oder Wacholderlutter, aber ohne Zugabe von Wacholderöl.
- Wacholderdestillat wird gewonnen durch Destillation von Wacholderbeeren nach Überziehen mit Alkohol. Wacholderlutter wird das Destillat aus vergorener Wacholderbeermaische genannt, das einem Alkoholgehalt von höchstens 15 % Vol. aufweist. Andere würzende Stoffe dürfen mit verwendet werden, doch muß der Geschmack nach Wacholderbeeren wahrnehmbar sein.
- Der Mindestalkoholgehalt ist mit 32 % Vol. festgelegt.
Waragi
Waragi ist ein Brand aus Bananen, der in Uganda heimisch ist.
Weinbrand
- Weinbrand (heute Synonym für Brandy) ist eine Spirituose die aus Branntwein mit oder ohne Weindestillat, das zu weniger als 94,8 % Vol. destilliert ist, gewonnen wird, sofert dieses Destillat höchstens 50 % des Alkoholgehalts des Fertigerzeugnisses nicht übersteigt und die in Eichenholzbehältern mindestens ein Jahr oder aber mindestens sechs Monate, wenn das Fassungsvermögen der Eichenfässer unter 1000 l liegt, gereift ist.
- Der Mindestalkoholgehalt für "Deutschen Weinbrand" wurde auf 38 % Vol. festgelegt, im übrigen 36 % Vol.
- Whisk(e)y
- Das Wort Whisky stammt aus dem Gälischen und bedeutet Lebenswasser. Schottischer (Scotch) Whisky wird aus Gerstenmalz und/oder aus ungemälztem Getreide und Gerstenmalzzusatz gewonnen, man unterscheidet demnach Malt Whisky und Grain Whisky, der in seinen Eigenschaften dem Korn verwandt ist. Im allgemeinen werden Malt und Grain Whisky zum Blended Whisky zusammengestellt.
- So unterschiedlich die Herstellungsarten von W. sind, so unterschiedlich sind auch die Trinkgewohnheiten in den Ländern bzw. der Arten von Whisky:
- Der irische Whisky sollte zimmerwarm und pur getrunken werden. Nord- und südirischer W. eignen sich in gleicher Weise vorzüglich für Irish Coffee. Nordirischer W. wird wegen seiner besonderen Milde oft besonders gern wie Scotch "on the rocks" mit Wasser oder Soda getrunken. Einzelne Marken von südirischem Whiskey sind zum Purtrinken fast zu kräftig.
- Bourbon Whisky eignet sich hervorragend zum Mixen; er ist milder als irischer oder schottischer Whisky. Nach USA-Methode wird er am liebsten mit Eisstückchen getrunken. Andere schwören darauf, daß Eis-Whisky nicht seinen schönen, vollen Rauchgeschmack entfaltet.
- Kanadische Whiskys sind zum Mixen geeignet. Von allen Typen haben sie den leichtesten und zartesten Geschmack. Darum dringt er bei Mischgetränken nicht so stark durch wie Bourbon. Die 6-8 Jahre alten Premium-Whiskys sollten pur und zimmerwarm getrunken werden.
- Scotch hat den bekannten rauchigen Geschmack, wobei es auf die Art des Blendens ankommt, ob der W. besonders kräftig oder etwas zarter und milder ist. Scotch sollte auch hier nicht mit Eis getrunken werden. In Schottland trinkt man ihn bei Zimmertemperatur. Manchmal wärmt man ihn auch etwas an, um das Aroma besser zur Geltung zu bringen. Der Schotte trinkt ihn meist pur oder höchstens verdünnt mit der gleichen Menge Leitungswasser (Hochland-Moorwasser für diesen Zweck ist nämlich für die "Kenner" aus Übersee gedacht). Als Trinkgefäße zieht er die Kelchgläser den in England und auf dem Kontinent üblichen zylindrischen "Whiskygläsern" vor.
- Mindestalkoholgehalt: 40 % Vol.
Williams
Obstbrand, der sein typisches Aroma aus dem Destillat der reifen Williams-Birne erhält. Williams ist eine zugelassene Verkehrsbezeichnung für Williams-Birnenbrand. Das Erzeugnis muss ausschließlich aus Birnen dieser Sorte gewonnen werden. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 %vol.
Wodka
(russisch: Wässerchen) ist eine Spirituose, die aus Äthylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs entweder durch Rektifikation oder durch Filtrieren über Holzkohle - gegebenenfalls mit anschließender einfacher Destillation - oder durch eine gleichwertige Behandlung gewonnen wird, welche die organoleptischen Merkmale der verwendeten Ausgangsstoffe selektiv abschwächt. Durch Zusatz von Aromastoffen können dem Erzeugnis besondere organoleptische Eigenschaften, insbesondere ein weicher Geschmack, verliehen werden.