Foto „Ossobuco im Topf“ von Lasagnolo9 via Wikimedia Commons
 
Ein saftiger Braten – kein Kunststück!
  • Der saftige Braten erfordert keine große Kochkunst und erst recht nicht viel Zeitaufwand. Ganz problemlos wird er Ihnen gelingen, wenn Sie ihn im Backofen zubereiten.
  • Braten morgens in den Backofen setzten, abends, bevor die Gäste kommen, herausnehmen – fertig! So einfach geht das!
  • Beim Garen im Backofen gibt es keine Gefahr, dassunten etwas anbrennt oder die oberen Schichten noch halb roh sind. Es gibt kein Nachsehen und kein Umschichten, bei dem mit dem Dampf auch das Aroma verfliegt. Was Sie dem Ofen zum Schmoren und Braten anvertrauen, das können Sie für Stunden vergessen.
1. Methode: "Langzeitbraten"
  • Braten auf dem Herd im offenen Bratgeschirr in etwas Fett rundherum anbraten
  • Backofen vorheizen (Ober- und Unterhitze), Temperatur 60 bis 80°C
  • Bratgeschirr auf die mittlere Schiene setzen (oder Braten in die Fettpfanne geben)
  • Flüssigkeit zugeben
  • den Braten ohne Deckel 6 – 7 Stunden garen
2. Methode: "Schmoren im Topf"
  • Braten in den Topf geben, Flüssigkeit zugeben
  • Topf auf die untere Schiene setzen
  • Braten im geschlossenen Topf bei 200°C garen
3. Methode "Dünsten im Bratschlauch"
  • Braten in den Bratschlauch geben
  • Braten auf den Rost (mittlere Schiene) geben
  • Braten bei 180°C garen
Tipps zur Zubereitung

Rinderfilet scharf angebraten
  • Frisches Rindfleisch kann zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Das Fleisch unzerkleinert kurz unter fließendem Wasser waschen, anschließend abtupfen.
  • Bei großen Fleischstücken werden Sehnen und dicke Haut vor dem Braten entfernt.
  • Große Bratenstücke vor dem Braten, kleine nach dem Anbraten salzen.
  • Steaks erst salzen, wenn sie gar sind.
  • Bei Steaks die äußere Fettschicht einritzen, damit sie sich in der Pfanne oder auf dem Grill nicht wölben.
  • Zur Herstellung einer kräftigen Brühe: Fleisch in kaltes Wasser geben (Geschmacks und Nährstoffe werden besser herausgelöst).
  • Kochfleisch in kochendes Wasser geben, unter dem Siedepunkt gar ziehen lassen.
  • Braten rundherum in heißem Fett anbraten, im Backofen oder Brattopf fertig garen.
  • Braten, Rouladen, Gulasch immer mit kochender Flüssigkeit auffüllen.
  • Fleisch ist gar, wenn es bei der Druckprobe nicht mehr nachgibt.
  • Nicht in das Fleisch stechen, damit kein Fleischsaft verloren geht.
  • Bratenstück nach dem Garen etwa 10 Minuten ruhen lassen, dann quer zur Faser aufschneiden.

Textquelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen